Beim ESC-Vorentscheid „Germany 12 Points“ hat Malik Harris das deutsche Ticket für das Finale des Eurovision Song Contest 2022 in Turin gewonnen. Barbara Schöneberger moderierte die Live-Show aus Berlin. Als Gäste waren Conchita, Gitte Haenning, Thomas Hermanns, Bülent Ceylan und Jane Comerford dabei.
Weiterer Stargast in der Sendung war die ukrainische Sängerin Jamala, die aufgrund der Ereignisse in ihrer Heimat aus Kiew geflohen ist. Sie trat im Vorentscheid mit ihrem ESC-Gewinnertitel „1944“ auf.

Solidarität mit der Ukraine: „Wir helfen – Gemeinsam für die Ukraine“

Vor dem Vorentscheid „Germany 12 Points“ setzte die ARD ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in und aus der Ukraine mit der Sondersendung „Wir helfen – Gemeinsam für die Ukraine“, die zeitgleich auf vielen Sendern der ARD gezeigt wurde.

Im Anschluss – um 21 Uhr – lief der deutsche ESC-Vorentscheid live im Ersten, außerdem in allen dritten Programmen der ARD, auf ONE sowie im Livestream auf eurovision.de und dem TikTok-Kanal von ESC Deutschland. Im Anschluss wurde im Livestream die Pressekonferenz mit dem Gewinner-Act übertragen.

Die Acts im Vorentscheid

Malik Harris, Felicia Lu, eros atomus, Nico Suave & Team Liebe, Emily Roberts und Maël & Jonas: Sie alle wollten für Deutschland im ESC-Finale singen.

Abstimmung per Online- und Televoting

Nachdem 2020 und 2021 Jurys entschieden hatten, wer mit welchem Song am ESC teilnimmt, stimmten nun wieder die Fans darüber ab: zu 50 Prozent über das Online-Voting und zu 50 Prozent per Anruf oder SMS während der Show. Die Abstimmung über die Kandidaten lief online vom 28. Februar bis 20 Uhr am Abend des Vorentscheids auf den Webseiten der am Auswahlverfahren beteiligten neun ARD-Popwellen.

Startplätze wurden ausgelost

Wer im Vorentscheid von welchem Startplatz aus antritt, wurde am 23. Februar in der Sendung „Live nach Neun“ im Ersten von Alina Stiegler und Peter Großmann ausgelost.

Suche nach dem deutschen ESC-Act 2022

Sängerinnen, Sänger und Bands konnten sich bis zum 30. November 2021 mit einem Song online bewerben. Sich ausschließlich als Interpret ohne eigenen Song zu bewerben, war nicht möglich. „Wichtig ist, dass wir in diesem Jahr Künstler und Song suchen, also ein Gesamtpaket“, erklärte Delegationsleiterin Alexandra Wolfslast im Podcast ESC-Update. Auch Komponisten konnten sich mit einem Song bewerben, allerdings nur inklusive Act. Nach den Regeln der European Broadcasting Union (EBU) galt wie immer: Der Song durfte nicht länger als drei Minuten und nicht vor dem 1. September 2021 veröffentlicht worden sein.

Radio-Popwellen der ARD Teil des Auswahlverfahrens

Zum ersten Mal waren schon im Vorfeld die Radio-Popwellen der ARD integraler Bestandteil des Auswahlverfahrens. Das sind Antenne Brandenburg, BAYERN 3, Bremen Vier, hr3, MDR Jump, NDR 2, SR 1, SWR3 und WDR 2. Die Jury besteht aus Musikexpertinnen und -experten dieser Hörfunkprogramme sowie aus Alexandra Wolfslast, Chefin der deutschen ESC-Delegation. Ihre Aufgabe war es, als ESC-Fachjury zunächst aus allen Bewerberinnen, Bewerbern und Bands diejenigen auszusuchen, die im Vorentscheid dabei sind. Insgesamt waren 944 Bewerbungen von Music-Acts mitsamt ihrer Songs eingegangen.

Produktion
Seit 2021

Sender
ARD / NDR

Moderation
Barbara Schöneberger

Fotos
© Norddeutscher Rundfunk
© NDR/André Kowalski

Textquelle
© Norddeutscher Rundfunk

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